Über die Grenze

Eines hat Jakob seinen Eltern voraus. Während sie zum Aufbruch drängen (schließlich haben wir ja nicht den ganzen Tag Zeit ..) lässt er sich beim Frühstück nicht aus der Ruhe bringen. Startet langsam und schmiert sich in aller Ruhe die nächste Semmel. So sind wir eigentlich nie vor 09:30 Uhr so richtig losgekommen. Wanderpuristen ist das sicherlich ein Gräuel.

Schnell raus aus Wallgau und nach Krün. Hier den Kiesellehrpfad entlang. Leider bereits wieder alles vergessen außer einem neuen Wort für den aktiven Wortschatz: „Eiszeitgeschiebe“.

Schon hier wird die junge Isar zur Energiegewinnung gestaut.

Stark war die Fischtreppe mit Plexiglas.. Leider konnten wir nicht solange warten, bis sich mal ein Fisch auf ein Tête-à-tête blicken ließ, schließlich haben wir ja nicht .. Siehe oben.

Die Strecke bis Mittenwald ist dann – bis auf kurze Momente – nicht der Rede wert. Nah an der Bundesstraße und meist mitten im Wald (haha). In diesem Ort nun wimmelt es vor Touristen. Warum auch immer. An der Isar liegt es sicher nicht, denn die schaut hier so aus:

Richtig interessant wird es erst wieder nach dem Ort – im Isarried. Eine Entdeckung!

Die Türkisheit des Wassers lässt sich leider nur vor Ort sehen. Oder mit Filtern:

Tolle 5 km zur Grenze!

Wer kennt ihn nicht, den ehemaligen Grenzübergang Scharnitz, wo man zum Tanken und Strohrum einkaufen anhielt, wenn überhaupt. Wer hingegen kennt die Porta Claudia?

Nur noch Ruinen stehen, doch sehr imposant und mit super Blick zurück ins Bayerische:

Scharnitz selbst hat sich nicht verändert. Und doch scheint hier mehr in Bewegung als in der Wallgauer Borniertheit. Die Pension Frankenhof zum Beispiel. Die Hausherrin begrüßt uns mit einem Lächeln, das Zimmer ist bestens, die Essensempfehlung ins Brunnsteinstüberl Gold wert und die Sauna ein Genuss. Alles sehr effizient und auf ein klares Zielpublikum ausgerichtet. Hier würden wir jederzeit wieder kommen.

Hinterlasse einen Kommentar