ex auro Isarae – Bavarian gold rush –
Also, ich wusste das nicht: Über Jahrhunderte wusch man Gold aus der Isar. Vor allem die goldhaltigen Sande aus dem Isartal zwischen Landshut und Plattling waren dabei sehr ergiebig. Der Ort Goldern bei Niederaichbach zum Beispiel ist dabei schon seit dem Jahr 916 als Wohnort von professionellen Goldsuchern bekannt. 1477 erteilte Ludwig der Reiche offizielle Bewilligungen fürs Goldwaschen. Natürlich musste das Gold gegen Lohn abgegeben werden.
Ab dem 16. Jahrhundert gab es eine eigene bayerische Goldwährung – mit dem Flussgold aus Niederbayern. Es gab sogar eigne Isardukaten – „ex auro Isarae“. Auf der einen Seite der jeweilige Kurfürst oder König, auf der anderen Seite der Flussgott Isara beim Goldwaschen.
Mit der Flussregulierung war das Thema dann Ende des 19.Jhrdt. beendet.
Screenshot Isardukaten von dieser Quelle
Gefunden in der „Kleinen Geschichte Niederbayerns“ von Gerald Huber. Ein lohnenswertes Büchlein.